Schimmel in der Kleidung ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch gesundheitsschädlich sein. Ob muffiger Geruch oder sichtbare Flecken – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Kleidung mit bewährten Hausmitteln wieder sauber und tragbar machen können.
Warum entsteht Schimmel in der Kleidung?
Schimmel entsteht meist durch Feuchtigkeit und unzureichende Belüftung. Wenn Kleidung nicht richtig getrocknet oder in feuchten Räumen aufbewahrt wird, können sich schnell Pilzsporen ausbreiten. Besonders anfällig sind Textilien, die längere Zeit ungenutzt bleiben oder in feuchten Kellerräumen gelagert werden. Studien zeigen, dass Schimmelpilze bevorzugt auf organischen Materialien wachsen, weshalb Baumwolle und Wolle häufig betroffen sind.
Hausmittel gegen Schimmel in Kleidung
Hier einige bewährte Methoden, die Sie ausprobieren können:
- Essig: Essig wirkt desinfizierend und löst Schimmelsporen effektiv. Mischen Sie einen Teil Essig mit einem Teil Wasser, weichen Sie die Kleidung ein und waschen Sie sie danach wie gewohnt.
- Natron: Natron neutralisiert Gerüche und entfernt leichte Schimmelflecken. Geben Sie 2-3 Esslöffel in die Waschmaschine.
- Zitronensaft: Zitronensaft ist ein natürliches Bleichmittel. Geben Sie ihn direkt auf die betroffenen Stellen, lassen Sie ihn einwirken und spülen Sie die Kleidung anschließend gut aus.
- Backpulver: Backpulver eignet sich für empfindliche Stoffe. Mischen Sie es mit Wasser zu einer Paste, tragen Sie es auf die Flecken auf und waschen Sie die Kleidung nach einigen Stunden aus.
- Teebaumöl: Dieses ätherische Öl hat starke antifungale Eigenschaften. Fügen Sie ein paar Tropfen zum Waschgang hinzu.
- Sonnenlicht: Sonnenlicht tötet Pilzsporen ab. Hängen Sie die Kleidung nach der Reinigung in die Sonne.
- Alkohol: Hochprozentiger Alkohol kann bei kleinen Flecken helfen. Betupfen Sie die Stellen und lassen Sie den Alkohol verdunsten, bevor Sie die Kleidung waschen.
- Waschmittel mit Bleichmittel: Bei weißer Kleidung können spezielle Waschmittel mit Bleichmittel sehr effektiv sein.
Problem | Lösungsvorschlag |
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Muffiger Geruch | Einweichen in Essigwasser, danach normales Waschen |
Leichte Schimmelflecken | Natron oder Backpulver verwenden, Kleidung gut ausspülen |
Hartnäckige Flecken | Zitronensaft oder Alkohol direkt auftragen und anschließend auswaschen |
Flecken auf empfindlichen Stoffen | Teebaumöl oder Backpulver verwenden, vorsichtig einmassieren und später auswaschen |
Schimmel in Wolle | Feinwaschmittel mit etwas Essig verwenden, nur handwarm waschen |
Kleidung mit Farbdruck | Auf Bleichmittel verzichten, stattdessen Natron oder Teebaumöl einsetzen |
Schimmel nach Lagerung | Kleidung mit Natron waschen, danach an der frischen Luft trocknen lassen |
Schimmelgeruch im Schrank | Schrank auswischen, Natron oder Lavendelsäckchen zur Geruchsbindung einlegen |
Wie Sie Schimmel zukünftig vermeiden können
Damit Schimmel gar nicht erst entsteht, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen beachten. Lagern Sie Kleidung niemals in feuchten Räumen und achten Sie darauf, dass Textilien immer komplett trocken sind, bevor sie in den Schrank kommen. Regelmäßiges Lüften und ein trockenes Raumklima helfen ebenfalls, das Risiko zu minimieren. Forscherinnen und Forscher empfehlen zudem, Schränke hin und wieder auszuräumen und zu reinigen, um die Bildung von Schimmelsporen zu verhindern.
Falls Sie Ihre Kleidung längere Zeit lagern müssen, verwenden Sie luftdichte Behälter oder Kleidersäcke, die Feuchtigkeit fernhalten. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Luftentfeuchtern in besonders anfälligen Räumen.
Schnelle Hilfe, wenn es doch passiert ist
Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal Schimmel in der Kleidung feststellen, reagieren Sie schnell. Je früher der Schimmel entfernt wird, desto höher ist die Chance, die Textilien komplett zu retten. Probieren Sie zuerst sanfte Hausmittel aus, bevor Sie zu aggressiven Chemikalien greifen. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt.
Haben Sie weitere Tipps oder eigene Erfahrungen mit Schimmel in der Kleidung gemacht? Teilen Sie diese doch in den Kommentaren oder auf Social Media. Ihre Tipps könnten anderen weiterhelfen 🙂.