Warum bricht der Bleistift beim Anspitzen immer wieder ab?

Du willst einfach nur deinen Bleistift anspitzen – zack, bricht die Spitze ab. Du versuchst es nochmal, drehst vorsichtiger, aber wieder passiert’s. Und dann nochmal. Manchmal fühlt es sich an, als hätte der Bleistift etwas gegen dich persönlich. Doch keine Sorge: Du bist nicht allein. Dieses Phänomen ist weit verbreitet – und es hat gute Gründe. Schauen wir uns an, was da schiefläuft und wie du das in Zukunft vermeiden kannst.

Bleistift bricht ab: Was steckt wirklich dahinter?

Ob zu Hause, in der Schule oder im Büro – ein abbrechender Bleistift ist überall gleich nervig. Aber was viele nicht wissen: In den meisten Fällen liegt es nicht an der eigenen „Anspitztechnik“, sondern an der Kombination aus Material, Verarbeitung und dem benutzten Spitzer.

Ein Beispiel: In einem Zeichenforum beschrieb eine Nutzerin, dass ihre teuren Bleistifte ständig abbrechen – bis sie den Spitzer wechselte. Seitdem: Ruhe. Und das ist kein Einzelfall.

Schlechte Qualität oder schlechte Pflege?

Klar, es gibt billige Bleistifte, die einfach nichts taugen. Die Mine ist bröselig, der Holzschaft splittert – da kannst du anspitzen, wie du willst. Aber oft liegt es gar nicht am Preis. Auch teure Marken können abbrechen, wenn sie mal runtergefallen sind. Dabei bricht die Mine im Inneren – das merkst du erst später beim Anspitzen. Auch Holzrisse, die man kaum sieht, können dazu führen, dass die Mine beim Drehen bricht.

Was man also tun kann? Achte beim Kauf auf gleichmäßiges Holz, keine sichtbaren Risse und eine saubere Verleimung. Und ganz wichtig: Transportiere deine Stifte nicht lose in der Tasche, sondern in einem Etui. So bleiben sie heil.

Der Spitzer – oft unterschätzt

Jetzt kommt der wahre Übeltäter: der Spitzer. Viele benutzen alte, stumpfe oder einfach schlechte Modelle. Das Problem? Ein stumpfes Messer reißt mehr, als es schneidet. Das Holz splittert, die Mine wird unsauber freigelegt – und dann knackt es.

Auch der Winkel des Spitzers ist entscheidend. Es gibt Modelle für kurze, stabile Spitzen und welche für lange, feine. Letztere sehen schick aus, brechen aber leichter. Ein Klassiker: Du drehst voller Motivation, es sieht gut aus, und kurz vor Schluss – bricht die Mine.

Worauf sollte man also achten?
Hier ein kleiner Überblick:

ProblemUrsacheLösung
Spitze bricht direkt nach dem AnspitzenInnere Minenbrüche durch StürzeBleistift im Etui transportieren
Spitze splittert beim DrehenStumpfer oder schlechter SpitzerQualitäts-Spitzer nutzen
Holz platzt beim AnspitzenSchlechte Verarbeitung des HolzesAuf gute Marken achten
Mine reißt immer wieder einFalscher AnspitzwinkelKurze Spitze bevorzugen

Kleine Tricks mit großer Wirkung

Manchmal sind es die einfachen Dinge, die helfen. Zum Beispiel: Drehe nicht den Stift, sondern den Spitzer. So bleibt die Mine stabiler, weil der Druck gleichmäßiger verteilt wird. Oder: Halte den Bleistift leicht schräg – so lässt sich das Holz schonender abtragen.

Ein anderer Trick: Spitze langsam und mit Gefühl. Klingt simpel, aber genau das machen viele falsch. In der Hektik kurz vor dem Meeting wird geraspelt, was das Zeug hält – und dabei splittert dann alles auseinander.

Ein kleiner Selbsttest gefällig?

Du hast mehrere Bleistifte? Perfekt. Nimm mal einen, der oft abbricht, und probiere verschiedene Spitzer aus. Achte auf das Geräusch beim Anspitzen, auf das Gefühl beim Drehen. Du wirst erstaunt sein, wie unterschiedlich sich das anfühlen kann. Wenn’s leise schneidet und du kaum Druck brauchst – Jackpot! So sollte es sein.

Warum Bleistift bricht ab – und was du tun kannst

Das Thema ist so banal wie alltäglich – aber es steckt mehr dahinter, als man denkt. Es geht nicht nur um Anspitzer und Minen, sondern um das Zusammenspiel aus Material, Technik und Pflege. Manchmal auch einfach um Pech – wenn der Stift schon vor dem Kauf einen Schlag abbekommen hat.

Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen – hochwertiger Spitzer, sorgsamer Umgang, keine wilden Taschenflüge – kannst du das Problem deutlich reduzieren. Und mal ehrlich: Es fühlt sich doch gleich besser an, wenn der Bleistift nicht beim dritten Dreh in drei Teile zerbricht, oder?

Fazit: Kein Hexenwerk – aber auch keine Nebensache

Auch wenn es „nur“ ein Bleistift ist – wer viel schreibt, zeichnet oder skizziert, weiß: Eine stabile, scharfe Spitze ist Gold wert. Und das beginnt schon beim richtigen Werkzeug. Also: Spitzer checken, Bleistifte gut behandeln und nicht immer gleich die eigene Technik anzweifeln. Manchmal liegt’s einfach am falschen Zubehör 😉


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