Warum ein Familienbett eine geniale Idee ist
Eltern kennen das Problem: Kaum liegt das Baby friedlich im eigenen Bett, wacht es auf und will doch wieder zu Mama und Papa. Und seien wir ehrlich – dieses nächtliche Hin- und Herwandern ist auf Dauer kein Spaß. Ein Familienbett löst das Problem elegant und bietet Gemütlichkeit für alle. Keine schlaflosen Nächte mehr wegen kalter Kinderfüße im Gesicht oder verzweifelten Versuchen, sich selbst auf 30 cm Matratzenbreite zusammenzufalten.
Ein selbstgebautes Familienbett hat viele Vorteile. Es ist günstiger als fertige XXL-Betten, kann perfekt an eure Raumgröße angepasst werden und ihr könnt es genauso gestalten, wie ihr wollt. Also, ran an die Werkzeuge!
Diese Materialien brauchst du
Ein Familienbett muss stabil sein, genug Platz für alle bieten und natürlich sicher sein. Hier eine Liste der wichtigsten Materialien:
- Holzbalken (je nach Größe des Bettes, mindestens 8×8 cm für die Stabilität)
- Lattenroste (können aus Einzelbetten genutzt oder selbst gebaut werden)
- Schrauben und Winkel (für extra Halt)
- Holzplatten (zum Verkleiden, falls gewünscht)
- Schleifpapier und Holzlasur (für eine glatte und schöne Oberfläche)
- Matratzen (am besten mehrere, die zusammen eine große Fläche bilden)
Planung und Maße: So groß sollte dein Familienbett sein
Die perfekte Größe hängt davon ab, wie viele Personen im Bett schlafen. Eine grobe Orientierung:
- 2 Erwachsene + 1 Kind → mindestens 270 cm Breite (2x 90 cm + 90 cm)
- 2 Erwachsene + 2 Kinder → etwa 360 cm Breite (3x 90 cm + 90 cm)
- Großfamilie? → Da hilft nur eine Maßanfertigung 😊
Die Höhe des Bettes sollte so gewählt werden, dass Kinder sicher hinein- und herausklettern können. Eine Höhe von 40 bis 50 cm ist meistens ideal.
So baust du dein Familienbett Schritt für Schritt
1. Das Gestell bauen
Zuerst wird das Grundgerüst aus Holzbalken gebaut. Diese sollten mit stabilen Winkeln und Schrauben verbunden werden, damit das Bett nicht wackelt oder knarrt.
2. Lattenroste befestigen
Die Lattenroste können entweder einzeln in das Gestell gelegt oder direkt auf Querstreben befestigt werden. Wichtig: Achte darauf, dass die Matratzen bündig abschließen, damit niemand in eine Ritze rutscht.
3. Kopfteil und Seitenwände
Falls ihr ein Kopfteil wollt, kann es aus Holzplatten angefertigt und mit Polster oder Stoff bezogen werden. Seitenwände geben zusätzliche Sicherheit für kleine Kinder.
4. Schleifen und Behandeln
Damit keiner Splitter abbekommt, sollten alle Holzflächen gut abgeschliffen und mit einer natürlichen Lasur behandelt werden.
5. Matratzen auflegen und Probeliegen
Jetzt wird es gemütlich! Matratzen auflegen, Bettwäsche drüber – und schon kann das Kuscheln losgehen. Testet euer Familienbett ausgiebig. 😊
Optimale Matratzenwahl für ein Familienbett
Matratzen sind das A und O für ein bequemes Familienbett. Hier einige Tipps zur Auswahl:
- Einheitliche Höhe: Damit keine störenden Kanten entstehen, sollten alle Matratzen gleich hoch sein.
- Härtegrad beachten: Eltern mögen oft festere Matratzen, Kinder schlafen oft lieber weicher.
- Topper nutzen: Ein großer Topper kann helfen, Matratzenübergänge zu kaschieren.
- Allergikerfreundlich: Naturlatex oder Kaltschaum sind ideal, weil sie wenig Staub und Milben anziehen.
Pflege und Langlebigkeit: So bleibt dein Familienbett top
Damit euer Familienbett lange hält, solltet ihr regelmäßig:
- Matratzen lüften und wenden (alle paar Wochen)
- Bettwäsche oft wechseln, um Milben keine Chance zu geben
- Holzpflege nicht vergessen, falls das Bett geölt oder gewachst ist
- Schrauben nachziehen, falls es irgendwann knarzt oder wackelt
Fazit: Selbstgebaut schläft’s sich am besten!
Ein selbstgebautes Familienbett ist nicht nur günstiger als ein gekauftes, sondern auch ein echtes Herzstück im Schlafzimmer. Es bietet Platz für Kuschelstunden, spart Nerven in schlaflosen Nächten und wächst mit den Bedürfnissen der Familie mit. Wer es einmal ausprobiert hat, will nie wieder zurück zu einzelnen Betten!